24. Dezember 2013

Weihnachtswünsche

Ich wünsche euch allen, 
die hier lesen, 
fröhliche, friedliche und entspannte 
WEIHNACHTEN! 
Feiert schön und genießt das Essen und die Familie.


Bis zum nächsten Jahr!

22. Dezember 2013

Weihnachtskleid-Sew-Along: FINALE!

Ja! Geschafft! FERTIG!!!! HURRA!!!

Nachdem ich heute Vormittag noch ein Nähstündchen eingeschoben habe, ist das Weihnachtskleid jetzt tatsächlich fertig. Dafür ist so ein Sew-Along wirklich gut: ohne den Termin heute, hätte es nämlich heute wahrscheinlich kein Nähstündchen gegeben und damit auch kein Weihnachtskleid...

Eigentlich haben wir heute nämlich die Kinderzimmer gründlich aufgeräumt und entrümpelt und sozusagen zwischen zwei Kinderzimmern habe ich mich noch schnell in das Kleid geschmissen und meinen Mann gezwungen, eine Serie schlechter Fotos zu machen. Bei uns hat es heute nämlich den ganzen Tag geregnet und das sind ganz schlechte Voraussetzungen für Fotos... Ich habe aber tapfer die am wenigsten schlimmen Bilder für euch herausgesucht und hoffe, das man etwas vom Kleid erkennen kann.


Ich bin leider nur fast zufrieden: Das Kleid sitzt gut, sieht hinreichend festlich aus und ist mindestens so bequem, wie ein Jogginganzug.
Aber der Ausschnitt macht mir immer noch Probleme. Ich habe zwar eure Tips berücksichtigt und Schlaufen mit Druckknöpfen eingenäht, damit die BH-Träger nicht immer herausgucken und das funktioniert auch prima. (vielen DANK für den Tip!!!). Aber leider wollen die Belege immer noch ständig aus dem Ausschnitt herauskrabbeln, das Annähen an der Nahtzugabe hat da wenig gebracht. Vorne steht der Ausschnitt außerdem etwas ab. Ich denke daher darüber nach, die Belege wieder abzutrennen und stattdessen ein schmales Bündchen aus Nickistoff anzunähen. Mal sehen, ob ich das noch bis Dienstag schaffe...



Der Schmuck, den ich dazu trage, ist übrigens auch selbst gemacht: die Feueropal-Kette von meiner Schwester und der Ring von mir. Der hat mich seinerzeit ein ganzes Wochenende Zeit und Nerven gekostet, weil es verflixt schwierig war, die eckige Fassung exakt an den Stein (Citrin) anzupassen. Runde Fassungen sind definitiv einfacher!


Immerhin bin ich noch nachträglich froh, daß ich mich in weiser Voraussicht für so einen einfachen Schnitt entschieden habe, etwas komplizierteres hätte ich in der Vorweihnachtszeit bestimmt nicht geschafft! Wenn man es (wie ich) komplett durch die Overlock schiebt, kann man es problemlos auch an einem Tag nähen.
Aber egal, ich habe jetzt ein (beinahe) perfektes Weihnachtskleid, in dem ich die nächsten 10 Jahre Heiligabend verbringen werde und nächstes Jahr, wenn der Kleine im Kindergarten ist,  nähe ich mir dann ein schickes Kleid für den ersten Weihnachtstag!

Fazit: 
Der Schnitt ist grundsätzlich sehr schön, ich müßte nur den Ausschnitt noch etwas praxistauglicher hinkriegen. Möglicherweise versuche ich nochmal eine Sommervariante aus Jersey und mit kurzen Ärmeln, dann aber mit kleineren Ausschnitt.

Schnitt: Burda Moden 12/1995, Mod. 113 B
Stoff: Nicki von Stoff am Stück
Änderungen: Reißverschluß weggelassen, Kleid etwa 5 cm gekürzt
Paßform: sehr gut, abgesehen vom Ausschnitt
Wiederholungsgefahr: möglich, vielleicht in einer Sommervariante

Und jetzt freue ich mich schon darauf, hier 5793 Weihnachtskleider anzuschauen, von denen jedes schöner ist, als das andere...
Vielen lieben Dank an Katharina für die Organisation dieses wunderbaren Sew-Alongs, an euch für die netten und hilfreichen Komentare und euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest in den tollsten Kleidern der Welt! Kommt gut ins neue Jahr, ich hoffe, wir sehen uns dann wieder!


21. Dezember 2013

Last-Minute-Geschenke

Eigentlich sollte dieser Post schon im November und unter der Rubrik "Nähen für den Weihnachtsbasar" geschrieben werden. Leider bin ich aber im theoretischen Posten bedeutend besser, als im praktischen.... Das geht mir beim Nähen übrigens ähnlich: Unglaublich, was ich schon alles genäht habe...theoretisch!!!

Nun, die Weihnachtsbasare sind für dieses Jahr alle vorbei, aber für ein kleines Geschenk in letzter Minute ist es noch nicht zu spät. Daher schenke ich euch hier die Anleitung für schnelle und einfache Stoffkörbchen in allen Größen--- für alle, die ihre Weihnachtsgeschenke schon längst zusammen haben...theoretisch!


Die Stoffkörbchen haben sich hier schon sehr bewährt, ich habe schon unzählige davon genäht und nahezu die gesamte Verwandtschaft, den Freundeskreis und diverse Weihnachtsbasare damit beglückt. (Die Nachbarin bedankt sich in regelmäßigen Abständen immer noch für den großen Stoffkorb, den ich ihr vor vier Jahren zu Weihnachten geschenkt habe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie jemals noch mal so glücklich machen kann.)
Große Stoffkörbchen eigenen sich z.B. prima als Brotkorb, kleine für Nüsse oder Krimskrams, mittelgroße für Blumentöpfe...ich bin sicher, euch fallen noch andere Verwendungsmöglichkeiten ein.

Der Schnitt ist ganz einfach, er besteht nur aus einem Kreis und einem passenden Rechteck.
Ihr beginnt mit dem Kreis. Falls ihr gerade einen Zirkel zu Hand habt, zeichnet ihr auf ein Stück Papier (oder Pappe, falls ihr ganz viele Körbchen in der Größe nähen wollt) einen Kreis der so groß ist, wie der Boden eures zukünftigen Stoffkörbchens. Wenn die Nahtzugabe schon enthalten sein soll, zeichnet ihr den Kreis 1 cm im Radius größer (entspricht dann folglich einer Nahtzugabe von 1cm). Oder ihr macht es so wie ich und nehmt euch einen Teller aus dem Schrank und zeichnet einmal drumherum. Damit ist das erste Schnittteil schon fertig!
Für das zweite müssen wir jetzt ein ganz kleines bißchen rechnen, am besten holt ihr euch mal schnell einen Taschenrechner.

Wir brauchen den DURCHMESSER des Kreises OHNE Nahtzugabe.

Achtung, jetzt kommt die Rechnung (in Worten): 
Durchmesser mal pi gleich Länge des Rechtecks.
(Wenn die Nahtzugabe in eurem Schnitt enthalten sein soll, dann bitte noch
2 cm addieren).

Also:
d x pi = Länge 

mit Nahtzugabe:
(d x pi) + 2 = Länge mit Nahtzugabe

(Für alle ohne pi auf dem Taschenrechner: pi = 3,1415)

Die Höhe des Rechtecks ist ganz einfach die Höhe, die euer Körbchen haben soll. (Naht- und Saumzugaben berücksichtigen, ebenso den Umschlag.)

Hier zwei Beispiele:

  • für mein großes Stoffkörbchen benutze ich einen Kreis mit 22 cm Durchmesser und ein Rechteck mit den Maßen 65 cm x 25 cm (Nahtzugabe von 1 cm ist im Schnitt enthalten).
  • für mein kleines Stoffkörbchen hat der Kreis einen Durchmesser von 14 cm und das Rechteck die Maße 39,5 cm x 15 cm (Nahtzugabe von 1 cm ist im Schnitt enthalten).
So, genug Theorie, jetzt kommt die Praxis!
Für jedes Körbchen  bitte einen Kreis und ein Rechteck aus Innenstoff und einen Kreis und ein Rechteck aus Außenstoff zuschneiden.

Für Innen ist auch Wachstuch gut geeignet. Am besten Stoffe wählen, die etwas Stand haben, ich benutze gerne die etwas dickeren Stoffe aus dem schwedischen Möbelhaus.
Meiner Erfahrung nach geht es auch gut, wenn man für das Außenkörbchen dicken Stoff nimmt und für innen Popeline. Wenn beide Körbchen aus dünner Popeline genäht werden sollen, müßte wenigstens ein Stoff mit Vlieseline verstärkt werden.

Wir beginnen mit dem Innenkörbchen.
Das Rechteck aus Innenstoff an einer langen Seite säumen (gerne auch mit einem Zierstich).


Die kurzen Seiten rechts auf rechts zusammennähen.


Sowohl beim Kreis, als auch beim Rechteck mit Stecknadeln die Viertel markieren.


Den Kreis rechts auf rechts an das Rechteck stecken, dabei erst die Viertel stecken, dann die Achtel, dann die Sechzehntel.


Zusammennähen (dabei so unter die Maschine legen, daß der Kreis oben ist)...


...und schon ist das Innenkörbchen fertig.
Das Außenkörbchen genauso nähen, aber am Ende auf rechts wenden.


Das Innenkörbchen links auf links in das Außenkörbchen stecken (am besten so, daß die Nähte übereinander liegen)...


...und am oberen Rand zusammen umschlagen.


FERTIG!!!

So könnt ihr an eine Nachmittag eine ganze Körbchenparade nähen.


Wenn ihr keine Overlock habt ist das gar nicht schlimm, die Körbchen sind auch schnell auf der normalen Nähmaschine genäht. Und wenn es ganz schnell gehen soll, versäubert ihr die Nahtzugaben einfach mit der Zackenschere.

Falls der Stoff eine schöne Webkante habt, könnt ihr euch (wenn ihr entsprechend zuschneidet) auch noch das Säumen sparen:



Viel Spaß beim Nähen (und Verschenken)
und
FRÖHLICHE WEIHNACHTEN!


15. Dezember 2013

Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 5

Die letzten beiden Termine habe ich ja geschwänzt, da ich höchstens hätte berichten können, daß ich Stoff bestellt habe, bzw, daß er angekommen ist.

Aber am Freitag habe ich den Besuch der Oma genutzt und ganz viel genäht und daher kann ich jetzt hier ein beinahe fertiges Weihnachtskleid zeigen- es fehlen nur noch die Säume (damit bin ich ja wieder genau im Terminplan!) und die Ausschnittbelege müssen noch auf der Nahtzugabe festgesteppt werden.
Und bügeln wäre auch nicht schlecht...


Eine erste Anprobe ergab:

  • es paßt beinahe überall ziemlich gut
  • ich sollte es um mindestens 5 cm kürzen
  • die Schulternähte sitzen zu weit hinten (warum auch immer)
  • der Ausschnitt ist mir an den Schultern zu weit (ich mag es nicht, wenn man die BH-Träger sieht)
Kürzen sollte kein Problem sein. Über die Schulternähte bin ich ja bereit hinweg zu sehen, aber an dem Ausschnittproblem sollte ich besser noch mal arbeiten. Ich weiß nur noch nicht so genau wie...neu zuschneiden geht nicht, denn für die langen Bahnen reicht der Reststoff definitiv nicht.
Fällt euch vielleicht dazu eine Lösung ein? Ich bin für jede Anregung dankbar!!!

Mehr ganz- oder fast-fertige Weihnachtskleider gibt es hier zu sehen.
Vielen Dank an Katharina für die Organisation und euch allen einen schönen und entspannten Rest-Adventssonntag!




24. November 2013

Weihnachtskleid Sew Along: 2. Treffen

Heute ist schon das zweite Treffen vom WKSA und die heutige Thematik lautet:

Jetzt nähe ich doch lieber was die anderen alle nähen 
-Nein, das wäre ja langweilig.
Ich habe mich für mein Traumkleid entschieden 
-Ja, habe ich. Schon letzte Woche.
Ich nähe mal lieber erst ein Probemodell 
-Nein, das ist bei Jersey-Kleidern hoffentlich nicht nötig.
 Taddaa, zugeschnitten! 
-Nein, leider nicht.
Der Stoff reicht nicht, Hilfe!      
-Keine Ahnung....denn: Stoff habe ich immer noch nicht. HILFE!!!

Zusammenfassend ist zu sagen:

  • Ich nähe immer noch dieses Kleid:




  • Der Schnitt ist mittlerweile kopiert.
  • Die Stoffproben, die ich letzte Woche angefordert hatte, um mich zwischen zwei verschiedenen Rottönen entscheiden zu können,  sind gestern(!) endlich angekommen- aber nur eine. Und da ist die Farbe  vollkommen anders als auf dem Foto...Mein Mann findet sie schön, aber ich muß spontan immer an rote Püschsofas denken, wenn ich sie sehe. Will ich Weihnachten wirklich wie ein rotes Plüschsofa aussehen??

Bestelle ich jetzt nochmal eine Stoffprobe von dem anderen (dunkelroten) Nicki? Die dürfte dann wohl nächsten Samstag ankommen...oder bestelle ich den Nicki auf gut Glück (ich brauche 3m...)? Oder bestelle ich ganz woanders welchen auf gut Glück??? Oder schaffe ich es nächste Woche doch mal zu K*rstadt und hoffe, daß sie passenden Nicki im Sortiment haben??? (Beides zusammen wäre ein Wunder!)
Ich habe noch keine Ahnung, was ich tun werde.

Schaut nächsten Sonntag wieder hier herein, es bleibt spannend!
(Und ich dachte, ich hätte mir ein einfaches Projekt ausgesucht und einen entspannten WKSA vor mir...)

Wie spannend es bei den anderen Weihnachtskleidnäherinnen gerade ist, könnt ihr hier sehen.


Stoffspielereien - ganz ohne Stoff

Schon lange verfolge ich die Stoffspielereien sehr interessiert, weil ich es unheimlich faszinierend finde, wie kreativ dabei mit dem Material Stoff umgegangen wird.

Diesen Monat bin ich zum ersten Mal selbst mit dabei, denn ich habe nicht nur rechtzeitig die Ankündigung gesehen und eine Idee dazu gehabt, sondern ich habe es diesmal zum ersten Mal auch geschafft, diese Idee termingerecht umzusetzen!
Diesmal ging es darum, aus seinen Nähbüchern ein Projekt tatsächlich zu verwirklichen (statt immer nur zu planen es demnächst mal zu machen...)

So sehr viele Nähbücher habe ich eigentlich gar nicht, ich bin wohl auch mehr der Zeitschriftentyp.
In meinem Regal finden sich zwei Bücher zum Thema "Sticken mit der Nähmaschine" und diverse Patchworkbücher von Kaffe Fassett, den ich ja sehr mag.


Da für eine Quilt meine Zeit gerade (leider!) überhaupt nicht reicht, habe ich mich mit den beiden anderen Büchern beschäftigt und mich aus dem Buch "einfach maschinensticken" von Jayne Emerson für folgendes Projekt entschieden:


Dabei wird freihand mit der Nähmaschine auf Soluvlies genäht (Soluvlies wollte ich ja auch schon lange mal ausprobieren...), das Vlies "so grade" ausgewaschen und die "Stickerei" dann in nassem Zustand über ein Schälchen gelegt und trocknen gelassen.


Dadurch, daß man das Soluvlies nicht vollständig herauswäscht, wird das Garn beim Trocknen hart und man erhält tatsächlich ein zauberhaft filigranes Schälchen aus Nähgarn.


Ich habe hier mit türkisem Unterfaden und blauem Oberfaden gearbeitet, was eine schönen Effekt gibt, wie ich finde. Leider war das blaue Garn alle, bevor ich fertig war, daher habe ich dann mit nachtblauem Garn weitergenäht. Dabei haben sich stellenweise aber dichte kleine Schlaufen auf der Unterseite des Vlieses gebildet, die ich mir nicht wirklich erklären kann.
Das schöne an der Technik ist aber, das man praktisch nichts falsch machen kann, selbst solche Unfälle wirken am fertigen Objekt wie gewollt.


Die Technik ist wirklich einfach und auch nicht sehr zeitaufwendig und trotzdem finde ich sie sehr faszinierend.
Ich möchte auf jeden Fall noch ausprobieren, wie es wirkt, wenn man das Soluvlies kontrolliertes benäht, z.B. in Spiralen. Ich könnte mir auch vorstellen, das fertige Schälchen noch mit kleinen Perlen zu besticken. Eine Möglichkeit ist auch, zwischen die beiden Lagen Soluvlies vor dem Benähen Pailletten, Federn oder Stoffstückchen zu legen. Oder man könnte auch zwei Halbschalen zu einer Kugel zusammennähen.
Ihr seht schon, ich bin mit der Technik noch nicht durch und möchte da auf jeden Fall noch mehr ausprobieren.
Der einzige Nachteil an diesen Schälchen: Sie sind nicht einfach zu fotografieren...


Vielen Dank an Griselda von Machwerk für die Organisation und für den "Anschubser", endlich mal etwas auszuprobieren! Andere tolle "Ausprobierer" findet ihr hier.



17. November 2013

Weihnachtskleid Sew Along

Bisher habe ich ja immer nur geguckt, aber dieses Jahr bin ich auch dabei: beim Weihnachtskleid Sew Along.


Da mein bisheriges Weihnachts-(Kauf-)Kleid nach gut 10 Jahren doch leichte Anzeichen von Abnutzung zeigt, ist das jetzt eine gute Gelegenheit, Ersatz zu schaffen.

Ein Weihnachtskleid muß bei mir einige Anforderungen erfüllen:

  • es soll bequem sein, damit ich damit problemlos über den Teppich kriechen und komplizierte Lego und/oder Playmobil-Projekte aufbauen kann
  • es muß ein Weihnachtsessen hineinpassen
  • es muß pflegeleicht sein, damit ich gelassen zusehen kann, wenn mein Jüngster seine Schokofinger am Rock abwischt
  • es soll warm sein (ich will Weihnachten nicht frieren!!!)
  • ich will toll darin aussehen!
Außerdem wäre wohl besser, wenn es nicht zu kompliziert zu nähen ist, denn das erhöht zu dieser Jahreszeit doch erheblich die Chancen auf Fertigstellung!

Ich habe daher ganz tief in meiner Zeitschriftensammlung gekramt und mich für ein Modell aus dem vorigen Jahrhundert entschieden: nämlich Modell 113 B aus der burda 12/1995.


Ich werde es, ganz nach der Stoffempfehlung, aus Nicki nähen, nur bei der Farbe bin ich mir noch nicht ganz sicher. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Stoffmuster angefordert, denn ich möchte lieber nicht 3 m Nicki in einer scheußlichen Farbe kaufen, die am Bildschirm aber ganz toll aussah...
Ich denke, den rückwärtigen Reißverschluß werde ich weglassen, meiner Erfahrung braucht man den bei Kleidern aus Wirkware eher nicht.
Ihr seht, meine Pläne sind dieses Jahr eher bescheiden, aber dafür hoffe ich, daß ich Weihnachten auch ein fertiges neues Kleid habe, schlicht und einfach.

Mehr Weihnachtskleidpläne, meist weniger schlicht und weniger einfach, könnt ihr hier auf dem MMM-Blog sehen (ich bin schon gespannt!). Vielen Dank an Katharina für die Organisation!

9. November 2013

Nähen für den Weihnachtsbasar - Teil 1

Weihnachten kommt ja mit RIIIIIIESENschritten näher und näher und NÄHER und damit auch die Zeit der WEIHNACHTSBASARE...

Hier sind schon mal 34 Armbändchen für den Weihnachtsbasar der Grundschule entstanden:


Und noch mal im Detail:


Ich liebe ja solche Sachen, es geht schnell und man kann so richtig in Webbändern schwelgen!

Und weil mich schon mehrere gefragt haben, wie ich diese Armbänder mache, habe ich den Entstehungsprozeß einfach mal fotografisch dokumentiert und ein kleines Tutorial daraus gemacht.

Material:

  • Wollfilz, 1mm dick
  • Webbänder
  • Stylefix
  • Kam Snaps oder Druckknöpfe


Man nehme zunächst den Wollfilz und schneide ihn, vorzugsweise mit Rollschneider und Lineal, in Streifen. Meine sind 17 cm lang und 2 cm breit, die Armbänder sind für Grundschulkinder gedacht. Für Erwachsene oder kleinere Kinder die Streifen entsprechend länger oder kürzer schneiden.


Dann suche man sich das allerschönste Webband von allen (Vorsicht: dieser Schritt dauert am längsten und ist am schwierigsten!) und schneidet ein Stück, genau so lang, wie der Filzstreifen.
Das Webband an beiden Schnittkanten mit einem Feuerzeug versiegeln.
(Nicht wundern, wir sind ein Nichtraucherhaushalt, deswegen gibt es bei uns nur Feuerzeuge für Kerzen...)


Auf die Rückseite des Webbandes mittig (!) ein Stück Stylefix kleben...


...und das Webband mittig (!) auf den Filzstreifen kleben.


Nun das Webband mit einem kleinen Zickzackstich auf den Filzstreifen nähen.


Ich habe hier eine Stichbreite von 2,2 und eine Stichlänge von 1,2 genommen.


Passende Kam-Snaps aussuchen...


...und an beiden Enden des Armbändchens anbringen.



Und schon FERTIG!


Nun die Schritte 1-6 vierunddreißigmal wiederholen und schon ist man für den nächsten Weihnachtsbasar gerüstet!



Für die Serienproduktion ist es allerdings günstiger, wenn man die Schritte 1-6 JEWEILS vierunddreißigmal wiederholt, also erst alle Filzstreifen schneiden, dann Webbänder aufkleben, dann alle Bänder aufnähen (ich sortiere hier vorher noch nach der Farbe des Nähgarns, das verwendet werden soll, damit ich nicht so oft den Oberfaden wechseln muß), dann alle KamSnaps anbringen (auch hier sortiere ich vorher nach den Farben der KamSnaps, die verwendet werden sollen).
Für die 34 Armbändchen habe ich so knapp zwei Stunden gebraucht (inklusive Fotos machen).


Viel Spaß beim Nacharbeiten!

3. November 2013

KSA - Das Finale

Heute also Finale beim Kostüm-Sew-Along.

Die gute Nachricht: ich habe Bilder für euch.
Die schlechte: sie sind ein bißchen geschummelt. Ich bin nämlich nicht so ganz fertig geworden...


Was noch fehlt:
die Jacke muß noch gefüttert werden und so fehlen natürlich auch noch Knöpfe und Knopflöcher (wobei: eines sitzt in der Naht und ist schon da! :o) ). Bei der Hose fehlt noch die ganze Handarbeit: säumen und die Belege auf den Nahtzugaben fixieren.


Aber vielleicht ist das auch gar nicht so schlecht. Ich bin zwar eigentlich sehr zufrieden und es wird auch mit Sicherheit ein Hosenanzug, mit dem ich demnächst sämtliche Feierlichkeiten bestreiten werde, aber bei einigen Details habe ich noch Beratungsbedarf.


Ich befürchte, die Ärmel sind etwas zu lang. Seht ihr das auch so? (Gut, daß das Futter noch nicht drin ist...) Und ist die Armkugel so in Ordnung? Ich habe das Gefühl, sie fällt etwas ein, seit die Schulterpolster drin sind.


Soll ich in der Taille noch etwas Weite zugeben? Die Jacke sitzt eigentlich gut, ziemlich knackig, aber sie dürfte sich problemlos schließen lassen. Ich bin aber etwas irritiert von den ganzen Falten, die sich hier am Rücken zeigen.
Wobei der Stoff anscheinend undankbar zu fotografieren ist, so ungebügelt sah der Anzug gar nicht aus, als ich ihn überwarf, um noch schnell vor dem drohenden Wolkenbruch ein paar Bilder für euch machen zu lassen.


Bei der Hose habe ich hinten in der Taille gut 6 cm weggenommen. (Vorher konnte ich die Hose problemlos an- und ausziehen, ohne den Reißverschluß zu öffnen...). Jetzt sitzt sie dort gut, aber ich bilde mir ein, daß sie sich nun etwas in den Po zieht. Oder ist das nur so, weil ich mich vor dem Spiegel verdrehe, um meine Rückseite begutachten zu können? Und was kann ich dagegen tun, soll ich an der Schrittnaht, die Nahtzugaben etwas auslassen?


Außerdem habe ich den Eindruck, daß es der Hose gut täte, wenn ich an den Hosenbeinen hinten etwas Weite rausnehmen würde. Mache ich das an den Seitennähten oder an den Innenbeinnähten oder an beidem?


Oder bin ich jetzt einfach überkritisch?

Jedenfalls bin ich von mir selber schwer beeindruckt: Ich kann tatsächlich ein Kostümjäckchen nähen!!! COOL!

Ich hatte ja schon ordentlich Respekt vor diesem Projekt. Mein bisher erster Versuch, ein Jackett zu nähen, war in meinem letzten Nähkurs und ist mein ältestes UFO geworden...es müßte jetzt bald 20 Jahre alt sein.
Dieser Respekt hat mich zwischenzeitlich auch ganz gut blockiert, mein Mantra dafür ist jetzt: "Es sind bloß Nähte und Nähte kann ich!" Wie man sieht, hat es funktioniert.
Und den Rest schaffe ich auch noch!


Catherine, vielen Dank für diesen tollen Hosenanzug, den ich ohne dich nicht hätte.
Die anderen tollen Kostüme, Jackenkleider und Hosenanzüge gibt es hier zu sehen.

Und falls es ein zweites Finale für uns Trödler geben sollte, zeige ich euch den Anzug auch gerne noch mal mit Futter, Knöpfen und Hosensaum- und vielleicht sogar mit schönen Fotos.






2. November 2013

Schnelles Patchwork

Im Oktober waren ich auf der Hochzeit einer besonders lieben Freundin eingeladen. Gewünscht war "etwas fürs Sparschwein", aber weil mir das zu unpersönlich war, gab es zusätzlich noch was zum Kuscheln:
eine Patchworkdecke braucht man als frischverheiratetes Paar doch unbedingt!!!


Da ich natürlich ein bißchen spät dran war, habe ich die Decke nach der bewährten Methode genäht, das ist das schnellste Patchwork, daß ich kenne. (Ich habe für die Decke drei Abende und einen Vormittag gebraucht!) Hier habe ich allerdings die Streifen etwas breiter geschnitten (10 cm), so wird man zwar noch schneller fertig, dafür ist es aber auch schwieriger, die Streifen nach Augenmaß gerade abzuschneiden. Ich denke, breiter als 10 cm sollte man die Streifen besser nicht schneiden.


Da alles so schnell gehen mußte gibt es leider auch nur "Schnell-schnell-Fotos"...Sorry!
Was man hier nicht so gut sieht: die Rückseite besteht aus cremefarbenen Baumwoll-Strickstoff, ihr könnt es an dem Rand erahnen. Ich mache meistens kein richtiges Binding, sondern schneide den Rückseitenstoff etwas größer zu un ziehe ihn als Rand nach vorne, das gefällt mir besser und ist auch einfacher zu nähen (finde ich jedenfalls).

Grün ist übrigens die Lieblingfarbe der Braut....und ihr gefiel's! :o)

22. Oktober 2013

Das Hosenmonster

Man sieht sie nicht oft, gelegentlich begegnen sie einem in den Tiefen des www, aber bei uns wohnt jetzt auch eines: ein HOSENMONSTER.
Also ein sichtbares.


Ich vermute nämlich schon seit geraumer Zeit, daß sich bei uns unsichtbare Hosenmonster eingenistet haben, die am liebsten Löcher in Kinderhosen fressen. Wie sonst sollten die ganzen Löcher in die Hosen kommen?


Meine Kinder haben jedenfalls nie auch nur die geringste Ahnung, wie das passiert sein könnte... Sie wissen immer nur ganz sicher, daß sie das Loch auf gar keinen Fall selbst hineingemacht haben!


Also, ganz klar, wir müssen Hosenmonster haben! Unsichtbare!! Mit ganz scharfen Zähnen und einem Riiiiiiiiiiiiesenhunger!!!

Weiß jemand, wie man die wieder loswird?