26. Juni 2016

Stoffspielereien: Verstürzte Löcher

Heute geht es bei den Stoffspielereien wieder um das Thema "Löcher".
Diesmal habe ich mit Webware "gespielt" und die Löcher, bei denen ich mich am Stoffmuster orientiert habe, verstürzt und mit kontrastfarbenen Stoff hinterlegt. Das ist nicht schwierig und man kann prima Reststückchen verwenden.


Erst den Stoff, mit dem man verstürzen möchte rechts auf rechts aufstecken...


...dann einmal im Kreis nähen, etwa 1-2 mm neben der Naht ausschneiden und den weißen Stoff auf die Rückseite ziehen (auf dem Bild im Uhrzeigersinn). Jetzt empfiehlt es sich, zu gut bügeln oder, falls das Bügelbrett im Schlafzimmer steht, wo der beste Ehemann von allen, weil es Sonntagmorgen ist, noch selig schlummert, es mit fingerbügeln zu versuchen... (Bügeln funktioniert besser!)


Kontraststoff hinter das Loch stecken und knappkantig festnähen.
Durch den dickeren Oberstoff sieht es etwas plastisch aus, das gefällt mir gut.


Ich habe den Stoff auf der Rückseite einfach mit der Zackenschere zurückgeschnitten und hoffe, daß das einige Wäschen übersteht, denn das ganze soll ein Kissen werden.


Ich habe zum ersten Mal einen verdeckten Reißverschluß genäht (nach dem Tutorial von Das-mach-ich nachts) und es ist wirklich ganz einfach.


Und weil es ja sowieso niemand sieht, kann man auch einen Reißverschluß in einer....interessanten Farbe einähen... 

So sieht das Kissen fertig aus:


Mir gefällt es gut.
Ein kleines bißchen Verbesserungspotential gibt es allerdings: ich hätte entweder mit dunklem Stoff verstürzen sollen oder weißes Garn benutzen sollen. So sieht man die Nähte an einigen Stellen unschön, wenn man genau hinguckt. Nunja...beim nächsten Mal!


Frisfris sammelt heute die Löcher, ich gehe gleich mal gucken, was man damit sonst noch Tolles machen kann.

Für ungeplante Löcher, die eher Bestürzung hervorrufen, kann ich übrigens diese Methode empfehlen: Hosenmonster oder Löcherelfen...




5 Kommentare:

  1. Das mit dem Verstürzen ist ja eine tolle Idee! Mir gefällt das auch sehr gut, vor allem - wie du schon schreibst - weil es durch den dickeren Oberstoff so schön plastisch wird, aber auch weil Du nur ganz wenige Löcher bunt hinterlegt hast. Dass der grüne Reißverschluss so vorwitzig hervorblitzt finde ich äußerst charmant, und die Flicken an den Hosenbeinen supertoll! (Ines Nähzimmerplaudereien und ich hatten nur geschrieben, dass wir solche Löcher hassen, aber dass ich die für gewöhnlich stopfe und wie ich das mache, das zu zeigen, daran hab ich nicht gedacht...) Muss ich gleich mal weiter schauen, bei Dir, nach deinen kreativen Löcher-Aktivitäten. Schönen Sonntag noch, Gabi

    AntwortenLöschen
  2. hosenmonster gibts bei uns öfter, aber so eine fesche Fee wurde hier noch nie gesehen... das könnte sich bald ändern. Danke für den Tipp!

    Deine verstürzten Löchlein sind echt süß! Und Zipps mag ich in Kontrastfarbe auch sehr gerne.

    AntwortenLöschen
  3. Verstürzte Löcher hinterlegt mit Kontraststoff: gefällt mir gut. Und ich freu' mich, dass Du das hier mit dem gepunkteten Stoff zeigst.
    LG Ines

    AntwortenLöschen
  4. Ein schönes Beispiel für Verstürzen, der unigemusterte Stoff ist so viel interessanter = einmaliger Kissenbezug.
    Ich mag solche Bullaugen, habe noch ein Quilt-Top liegen wo welche rein sollen um das Muster zu beleben.
    Monster & Co sind eine witzige Idee für Reparaturen von Kinder-Garderobe (auch Jersey).
    LG Ute

    AntwortenLöschen
  5. Vielen Dank für alle drei Loch-Projekte, das ist sehr inspirierend. Mag ich richtig gern, wenn man so eine monochrome Oberfläche wie beim Punktestoff ganz fein aufbricht und dadurch richtig spannend macht.
    (HAHA meinte Tochter würde ausflippen, wenn ich hinter ihre kunstvoll gerissene Jeans so ein Auge sticken würde ...:) Würd ich aber echt gern)

    AntwortenLöschen

Vielen Dank für deinen Kommentar!
Mit Abschicken des Kommentars erklärst du dich einverstanden, dass deine Angaben zu Name, Email, ggf. Homepage und die Nachricht selber gespeichert werden. Kommentare können auch anonym verfasst werden. Blogspot erfasst außerdem die IP-Adresse sowie Datum und Uhrzeit des Kommentars.
Der Kommentar kann jederzeit wieder gelöscht werden oder du kannst ihn durch mich entfernen lassen.
Mit dem Absenden deines Kommentars bestätigst du, dass du meine Datenschutzerklärung sowie die Datenschutzerklärung von Google https://policies.google.com/privacy?hl=de gelesen hast und sie akzeptierst.

Ich behalte mir vor, Kommentare zu löschen, insbesondere wenn sie Links zu unbekannten Seiten und Werbung enthalten.