25. November 2016

WKSA: 2.Treffen

Eigentlich sollte man sich laut Zeitplan ja zu diesem Zeitpunkt bereits für Stoff und Schnitt entschieden haben, und wie man hier sieht, haben zahlreiche Weihnachtskleidnäherinnen das auch schon getan, aber ich bin definitiv noch unentschlossen und grübelnd.

Erst hatte ich mich für einen Schnitt entschieden, das Kimono-Kleid, sah mich dann aber außerstande, einen Stoff dazu zu finden. Dünne Baumwolle ist mir zu kalt, Wolle geht nicht, denn ich bin wollempfindlich und müsste daher das Kleid komplett füttern und dafür habe ich in der Vorweihnachtszeit keinen Nerv und der "Hosen- und Rockstoff" aus etwas dickerer Baumwolle, den ich dann kaufte, ist auch nach einer ersten Wäsche immer noch sehr brettig. Ein Baumwollflanell wäre wahrscheinlich ideal, wenn ich denn einen finden würde, der nicht gleich nach Schlafanzug aussieht... Immerhin bin ich bei der sehr ausführlichen Stoffsuche auf interessante Jerseystoffe gestoßen...die ich natürlich alle nicht wirklich brauche. (Schade!)

Ich könnte also nähen:

-das Audrey-Knit-Dress von Maria Denmark aus graugepunkteten  Schneesturm-Jersey, wahlweise mit dunkelgrauen oder roten Blenden/Bündchen. Dafür wäre alles vorhanden, Schnitt ist schon seit letztem Jahr geklebt und ausgeschnitten.


-das Audrey-Knit-Dress von Maria Denmark aus Tannenbäumchen-Jersey mit grünen Blenden/Bündchen. Dafür müsste ich den Stoff noch kaufen.


-das Kleid von Rosa P. (aus dem ersten Buch) aus weihnachtlich dunkelgrünem Jersey mit Kreuzstichvögelchen für das Oberteil und weihnachtlich dunkelgrünem Jersey ohne Kreuzstichvögelchen für das Rockteil. Gefällt mir gut! Der Schnitt ist erprobt, den Stoff müsste ich noch kaufen. Nachteil: da die beiden Jerseys nicht aus der gleichen Kollektion kommen, haben sie mit Sicherheit nicht den gleichen Grünton...


-Das Farrow-Dress von Grainline aus einem langgehüteten Stoffschätzchen in winterlichem schwarz-weiß (von einer Webkante zur anderen: schmale Streifen, andere Streifen und dann viel Pfeffer-und-Salz-Muster). Eventuell mit Paspel für etwas Farbe? Schnitt und Stoff sind vorhanden.
Nachteil: ich müsste ich ein Probekleid nähen, ob der Schnitt für mich auch funktioniert, bevor ich diesen langgestreichelten Stoff anschneiden kann.


Das Burda-Kleid habe ich verworfen, weil ich das Gefühl habe, daß ich mir darin overdressed vorkommen würde. Bei uns geht es Weihnachten eher entspannt zu.

Und jetzt?
Spontane Meinungsäußerungen werden gerne entgegengenommen. Oder ich lasse es vielleicht eins der Kinder "ausmisten"...  ("Ene, mene, miste...")


18. November 2016

Weihnachtskleid...

Zwar ist der Wintermantel immer noch nicht fertig, aber er sieht immerhin schon mal aus, wie ein Mantel und so wage ich gleich den nächsten Sew-Along, denn was wäre die Vorweihnachtszeit ohne den Weihnachtskleid-Sew-Along?


2013 habe ich das erste Mal teilgenommen und nähte mir das ultimative Heiligabendkleid aus Nicki: warm, bequem, waschbar und auch zum Legoaufbauen auf dem Fußboden geeignet. Leider bin ich mittlerweile herausgeschrumpft... ich denke darüber nach, das Kleid enger zu nähen, oder ein Penny-Pinafore Dress aus Nicki zu nähen, denn das Konzept als solches hat prima funktioniert!

2013

2014 habe ich ausgelassen (ich hatte ja auch schon ein perfektes Weihnachtskleid...)

2015 wollte ich eigentlich Vienne von der Schnittquelle nähen, stellte aber nach einem (wirklich gruseligem) Probemodell fest, daß das leider nicht mein Schnitt ist. Sehr kurz entschlossen nähte ich in sehr kurzer Zeit stattdessen das Rachel-Wrap-Dress von Maria Denmark und war sehr glücklich damit. Das ist definitiv mein Schnitt!

2015

Dieses Jahr wollte ich eigentlich das Audrey Knit Dress von Maria Denmark nähen. Ich war mir ganz sicher. Und hab auch Stoff dafür.


Dann gab es aber diesen Kleiderschnitt in der September-Burda (Modell 120):

Gefiele mir Ton in Ton in zwei verschiedenen Rottönen wirklich gut. Oder in Blau?

Dann brachte Meike auch noch pünktlich zum Beginn des Sew-Alongs den Schnitt für das Kimonokleid heraus, das mir bei ihr schon immer ausnehmend gut gefallen hatte. Würde ich sofort als Weihnachtskleid nähen, braucht aber mehr Stoff, als ich normalerweise kaufe. Mal sehen, ob das Stofflager da etwas hergibt.


Und zu guter Letzt kam dann auch noch Grainline mit einem neuen Kleiderschnitt, dem Farrow-Dress, der zwar sogar nicht zu meinem normalen Beuteschema passt (tailliert!), aber trotzdem spontan schlimme Haben-wollen-Gefühle auslöste...man könnte ja auch mal etwas neues wagen...

Und jetzt?
Wahrscheinlich würfele ich bis Sonntag aus, welches Kleid es wird. Oder ich lasse mich noch bei den anderen Weihnachtskleidnäherinnen inspirieren und nähe etwas völlig anderes...

7. November 2016

Karo-Partyrock

Den Schnitt des Partyrockes von stokx fand ich ja von Anfang an sehr spannend. Er erinnerte mich ein bißchen an den Burda-Schnitt von Stephan Schneider, mit dem ich schon gute Erfahrungen gemacht habe. Dieser besteht allerdings aus vier unterschiedlich geformten Bahnen, der Partyrock dagegen aus sechs gleichen Bahnen, die dafür in Falten gelegt sind. Ich war neugierig und habe mir daher das Schnittmuster gleich nach Erscheinen gekauft und auch gleich ausgedruckt, geklebt und ausgeschnitten. Dann wusste ich aber nicht so recht, welcher Stoff wohl geeignet wäre und so bleib der Schnitt erstmal liegen.
Der Partyrock-Sew-Along begann und eigentlich fand ich das eine gute Möglichkeit, endlich diesen Rock zu realisieren, aber ich konnte mich immer noch nicht für einen Stoff entscheiden... Sehr lähmend, diese Unentschlossenheit.

Hm! Eigentlich wollte ich an dieser Stelle elegant, um nicht zu sagen, grazil die Kurve kriegen und irgendetwas höchst tiefsinniges und analytisches von mir geben. Allein, nachdem Kinder, Telefon, Handy und noch mehr Kinder meine Gedankengänge störten, weiß ich beim besten Willen nicht mehr, was.

Auf analytisches müsst ihr also leider verzichten, dafür gibt es jetzt einen fertigen Partyrock, denn nachdem ich dann doch mal angefangen hatte, ließ er sich auch ziemlich flott fertigstellen.


Der Stoff war eigentlich ungeliebt, da überraschend mit güldenen, eingewebten Glitzerfäden, aber so ein Partyrock darf ja schließlich ein bißchen Glamour haben!
Das Karo anzupassen wäre hier wohl vergebliche Liebesmühe. Stattdessen habe ich einfach das Schnittteil für jede Bahn gleich im Karo ausgerichtet, damit ein einheitliches Bild entsteht.


Ich hab dann noch ein bißchen mit ihm Verkleiden gespielt, weil ich neugierig war, wie sich der Rock kombinieren lässt...


Der Schnitt und die Anleitung sind prima. Nur passten bei mir die Passzeichen X und Y leider nicht, sie lagen auf dem Teil mit den Falten konsequent immer etwa 1 cm höher, als auf dem Gegenstück. Sehr rätselhaft! Ich bin noch nicht dahintergekommen, was da der Fehler ist, denn ansonsten passte alles perfekt. Auch der Rock- beinahe. Ich habe lediglich ihn in der Taille 3 cm enger gemacht. Genäht habe ich die kurze Version in Größe 2. Größe 1 hätte es vermutlich auch getan.

Gesäumt hab ich mit rotem Schrägband, das in der Bewegung immer mal ein bißchen blitzt. Finde ich aber eigentlich ganz witzig.


Ich bin gespannt, wie sich der Partyrock im Alltag bewähren wird.
Meike, vielen Dank, daß du es gewagt hast, die stokx-Schnittmuster herauszubringen. Ich freue mich schon auf die nächsten!
Hier geht's zur Versammlung der Partyröcke, mal sehen, ob ich wieder die Letzte bin.