28. Februar 2016

Stoffspielereien: Ich war einmal ein Tuch

Ich bin ja bekennende Tuchlegasthenikerin. Deswegen konnte ich auch so gar nichts mit den Wolltüchern anfangen, die meine Tante mir mal vermacht hatte. Und Jagdmotive sind auch nicht so wirklich meins... Es fand sich aber ein Tuch mit einem klassischen Druck. Und riesengroß: 1,30m im Quadrat. Und nicht gebügelt.

Erst dachte ich an eine Tasche, aber dafür fand ich das Material zu fein.
Nach etwas Spielerei vor dem Spiegel hatte ich eine Idee und habe einfach mal probiert, ob das funktioniert...
Erst habe ich vom Tuch einen breiten Streifen abgeschnitten ...


...diesen wiederum in der Mitte geteilt...



...in das große Stück zwei Schlitze geschnitten (die Position wurde experimentell vor dem Spiegel ermittelt)...


Ahnt ihr schon was das wird?
Die beiden Streifen werden längs zusammengenäht und an einem Ende noch etwas eingekürzt...


...und jeweils in die beiden Schlitze genäht.
Und nun...hat man ein Tuch mit Ärmeln. Oder auch eine Zipfeljacke.




Ich gestehe, ich fühle mich ein bißchen, wie Lord Peter Whimsey im Morgenmantel. Aber vielleicht gibt sich das noch, wenn ich es etwas sinnvoller in meine Garderobe integriere.
Immerhin, es ist das erste Tuch, das für mich tragbar ist!


Was man aus Tüchern sonst noch alles zaubern kann, hat heute Suschna gesammelt: klick!